Georges Brassens (1921-1981) |
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![]() Ein durchtriebner Schelm mit funkelnden Blicken,
In des Lebens Blüte, zog unverzagt Mit frohem Gesang ohne Herzedrücken Leichten Fußes auf Schmetterlingsjagd. (Die Schmetterlingsjagd) |
Eine Zeit lang hielt man mich für einen gefährlichen Typ. Zu Unrecht übrigens, denn ich war nicht so subversiv wie mir nachgesagt wurde. Heute sagt man sich langsam: "Väterchen Brassens ist gar nicht so gefährlich." Und dann gibt es einige seriöse Typen, die gesagt haben, das das keinem schaden könne. Man spricht sogar von Moral, also dass es eine Art Moral in meinen Liedern gibt. Was ich niemals bestritten habe. Ich habe meine Lieder immer sehr moralisch gefunden, sogar und vor allem diejenigen, in denen es ein paar Kraftausdrücke gibt und von denen die etwas zu hoch getragenen Nasen schockiert sind... Ich versuche nicht, die Welt zu beschreiben oder zu verbessern, sondern ewige Gefühle zur Geltung zu bringen. Dazu gehört ein bestimmtes Vokabular, in dem sich meine jungen Hörer offenbar genauso wohl fühlen wie die Leute meines Alters. Das ist nicht ewig gestrig, das ist zeitlos... « |